Macht Lust aufs weiterlesen

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katzenminze Avatar

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Bei diesem Roman von Annika Reich scheint der Titel Programm zu sein. Schon auf den ersten Seiten hat man es mit zwei weiblichen Toten zu tun: Den einer Selbstmörderin (wahrscheinlich) und den der Großmutter Jahre später. Besonders hat mir dabei der Blick in die Kindheit der bisher namenlosen Erzählerin gefallen und der eindrücklich geschilderte Moment, in dem sie die Tote im See gefunden hat oder die Beschreibung der begüterten Freundinnen der Großmutter.
Über die Beziehung zwischen den Frauen der Familie würde ich gerne mehr erfahren! Warum musste Leni plötzlich ins Internat? Oder ist das nur die Legende, die ihrer kleinen Schwester erzählt wurde? Wieso trinkt die Mutter so viel? Und warum treibt es angeblich liebeskranke Selbstmörderinnen in den See nahe des Familienanwesens?
Die ruhige aber bildhafte Erzählweise in Verbindung mit dem wunderschönen stimmungsvollen, stillebenartigen Cover machen Lust auf diese Geschichte!