Männer wie Männer, Frauem wie Frauen - Marja-Liisa Vartio

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yellowdog Avatar

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Ich habe diesen Roman von 1958 mit Interesse gelesen. Man merkt eigentlich nicht, dass der Roman schon so alt ist. Die junge Protagonistin Leena. und ihre Reflexionen stehen im Mittelpunkt. Das ist stilistisch gut herausgearbeitet und verleihen der Geschichte einen eigenen Ton und eine gediegene Atmosphäre.
Atmosphäre erzeugt auch das Cover, wenn auch zunächst eine etwas trostlose. Doch man traut der jungen Frau zu, sich nicht aufzugeben und weiter zu entwickeln.
Von einem verheirateten Mann schwanger wird für sie die Situation bei ihren Eltern und Schwester untragbar, sie verlässt ihr Zuhause und geht in eine Stellung. Dort muss sie sich erst alleine zurechtfinden.

Es ist spannend, mit Marja-Liisa Vartio eine für mich unbekannte Autorin zu entdecken, die in ihrer Heimat als Klassiker gilt.
Ich schätze ihren kraftvollen, unpathetischen Stil.

Ich würde mir wünschen, dass noch mehr Romane von ihr ins Deutsche übersetzt werden.