Männer wie Männer, Frauen wie Frauen

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sunny1991 Avatar

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Ich habe dieses Buch gewonnen und war sehr gespannt auf diefolgenden Seiten. Klar, wurde man vorgewarnt, dass es eine viel erzählte Geschichte ist aber trotzdem habe ich schon etwas anderes erwartet. Manchmal fiel mir das Hineinversetzen in die Personen etwas schwer.
»Ich hätte gar nicht erst herkommen dürfen«, sagt die 18-jährige Leena. Aber da sitzt sie schon auf seinem Bett. Sie ist verliebt. »Ich hätte es nicht tun dürfen«, sagt er, ein verheirateter Straßenarbeiter, „die Verantwortung liegt bei mir“. Leena hätte so gern etwas gelernt, studiert, aber der Vater ließ sie nicht. Jetzt erwartet sie ein »Hurenbalg«. Aber während etwas innen wächst, wird sie nach außen stärker. Leena rebelliert, verlässt Dorf und Familie, sucht sich in der Stadt eine Stelle. Das macht sie nicht glücklich, aber doch freier und selbstbestimmter.
Eine tausendmal erzählte Geschichte, aber wie Marja-Liisa Vartio diese Geschichte erzählt, ist unerhört. Mit Feingefühl und lyrischer Intensität beschreibt sie die Gefühlswelt einer jungen Frau, die sich selbst erst kennenlernen muss, um etwas aus ihrem Leben zu machen.
Das Cover fand ich schön, es sagt aber auch erst was aus wenn man das Buch besser kennt. Kein Cover, dass viel erzählt. Mich hat es jetzt nicht umgehauen aber ich finde es deswegen nicht weniger lesenswert. Es war eine interessante und dramatische Geschichte.