Jugendbuch mit origineller Thematik

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bookishgirljana Avatar

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Das letzte Dornröschen ist der erste Teil der Märchenfluch-Trilogie von Claudia Siegmann. Diese Märchenadaption punktet nicht nur mit origineller Thematik, sondern auch bei der Covergestaltung. Hier wurde besonders viel Wert auf den Bezug zur Hauptfigur Flora gelegt, die der Dornröschen-Linie entstammt.

Flora, genannt Flo, ahnt nichts von ihrer Abstammung. Als sie im Alter von sechzehn Jahren anhand eines mysteriösen Briefes erfährt, dass Märchen keine reine Erfindung der Gebrüder Grimm sind, sondern weit darüber hinaus gehen, ändert sich ihr Leben schlagartig. Sie wird mit Problemen konfrontiert und lernt Leute kennen, dessen Absichten zweifelhaft sind. Jedoch findet sie auch neue Freunde, die ihr helfen, ihr Leben als Dornröschen zu verstehen und ihre Magie zu kontrollieren, um gemeinsam mit anderen Märchenfiguren die Welt vor schwarzer Magie zu schützen.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm locker und ungezwungen, sodass es mir nicht schwer gefallen ist, den Roman innerhalb weniger Tage zu beenden. Die Anzahl der auftretenden Charaktere bleibt übersichtlich, wobei einige Charaktere etwas eingehender skizziert wurden als andere.
Leider gelang es mir nicht, mich vollständig mit einer dieser Figuren zu identifizieren. Obwohl ich gerne und oft Jugendbücher lese, stelle ich die Behauptung auf, dass es sich bei der Zielgruppe dieses Romanes hauptsächlich um jüngere Leser handelt, denen es auch leichter fallen sollte, eine Verbindung zu den Charakteren herzustellen und mitzufiebern.

Das letzte Dornröschen konnte mich gut unterhalten, da die Idee dahinter Potenzial verbirgt, jedoch reichte es nicht aus, um mich vollends zu überzeugen und „anzufixen“.
Demnach bin ich mir nicht sicher, ob der zweite Teil ebenfalls den Weg in mein Bücherregal finden wird oder nicht.