Gezeitenmagie

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anndlich Avatar

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In der Gezeitenstadt Shelwich steigt und sinkt die Magie mit Flut und Ebbe und da jeder Bewohner seine eigene Fähigkeit besitzt, wundert sich niemand über besondere Vorkommnisse. Ista Flit hat eine ganz besondere Gabe, sie kann sich in eine andere Person verwandeln, das macht sie zu einer Meisterdiebin. Doch kann ihre Fähigkeit ihr auch dabei helfen, ihren verloren Vater zu finden? Gemeinsam mit Nathaniel „Nat“ Shah und Ruby macht sie sich auf die Suche.

Die Diebin der vielen Gesichter von Clare Harlow ist der erste Band der Magic of Moon and Sea Reihe. Das Magiesystem, das mit den Gezeiten zu- und abnimmt war ziemlich interessant und mal etwas anderes. Allerdings hat deswegen auch eine genauere Beschreibung des Systems gefehlt, zwar bekommt man das relativ deutlich über Ista mit, allerdings wäre es schön gewesen, wenn man auch mehr über die Fähigkeiten der anderen erfahren und damit ein größeres Bild von dieser Welt bekommen hätte.

Es fehlte auch an Tiefe, die Ista, Nat und Ruby etwas mehr Charakter mitgibt und dazu beiträgt, Empathie zu entwickeln. Insgesamt bleiben die aber blass und lassen auch die Geschichte und die Suche nach Istas Vater eher dahinplätschern. Auch der Schreibstil konnte phasenweise nicht richtig packen. Erst gegen Ende entwickelte sich etwas Spannung, die aber vermutlich nicht reichen wird, um an der Geschichte dranzubleiben. Schade, denn die Idee hinter der Magie gefiel uns richtig gut.