Leben in die Geschichte eingebettet
Eines vorweg: ich mag Geschichten, die in einen historischen Hintergrund eingebettet sind, und damit abstrakte Geschichte greifbar machen. Deshalb habe ich mich auf "Maikäferjahre" von Sarah Höflich gefreut.
Höflich beschreibt anhand zweier Liebesgeschichten, die es gar nicht hätte geben dürfen, beeindruckend die Wirrnisse des 2. WK und der Nachkriegszeit. Da ist zum einen Anni, die mit einem Halbjuden auf der Flucht ist, zum anderen ihr Zwillingsbruder Tristan, der über England abgeschossen und dort von einer englischen Krankenschwester gepflegt wird. Und sie zeigt an Vater und Mutter von Anni und Tristan "im Vorbeigehen" wie Familien bzw. eine Ehe an politischen Gegebenheiten zerbrechen können.
Der Autorin gelingt es sehr gut, Geschichte mit Geschichten zu verweben; nicht zuletzt deshalb, weil sie immer wieder einen Block mit historischen Fakten einschiebt.
Leider ist es hier wie bei so vielen Büchern: zum Ende hin wird es schwächer. Was ich persönlich etwas traurig fand, denn Höflich hat einen wunderbaren Schreibstil, der es leicht macht, in die Geschichte, die sie erzählen möchte, einzutauchen. Man liest gerne weiter.
Leider hat mir das letzte Quäntchen gefehlt, um dem Buch die volle Punktzahl zu geben. Vielleicht auch, weil ich zu dem Thema schon einige Bücher gelesen habe und deshalb der Reiz und die Überraschung des Neuen gefehlt haben. Ich kann das Buch trotzdem ohne Einschränkung weiterempfehlen und bereue es nicht, es gelesen zu haben.
Höflich beschreibt anhand zweier Liebesgeschichten, die es gar nicht hätte geben dürfen, beeindruckend die Wirrnisse des 2. WK und der Nachkriegszeit. Da ist zum einen Anni, die mit einem Halbjuden auf der Flucht ist, zum anderen ihr Zwillingsbruder Tristan, der über England abgeschossen und dort von einer englischen Krankenschwester gepflegt wird. Und sie zeigt an Vater und Mutter von Anni und Tristan "im Vorbeigehen" wie Familien bzw. eine Ehe an politischen Gegebenheiten zerbrechen können.
Der Autorin gelingt es sehr gut, Geschichte mit Geschichten zu verweben; nicht zuletzt deshalb, weil sie immer wieder einen Block mit historischen Fakten einschiebt.
Leider ist es hier wie bei so vielen Büchern: zum Ende hin wird es schwächer. Was ich persönlich etwas traurig fand, denn Höflich hat einen wunderbaren Schreibstil, der es leicht macht, in die Geschichte, die sie erzählen möchte, einzutauchen. Man liest gerne weiter.
Leider hat mir das letzte Quäntchen gefehlt, um dem Buch die volle Punktzahl zu geben. Vielleicht auch, weil ich zu dem Thema schon einige Bücher gelesen habe und deshalb der Reiz und die Überraschung des Neuen gefehlt haben. Ich kann das Buch trotzdem ohne Einschränkung weiterempfehlen und bereue es nicht, es gelesen zu haben.