Wege zum Glück
Dresden 1945, der 2. Weltkrieg tobt in den letzten Zügen. Tristan wird als Jagdbomber abgeschossen und gerät in England in Kriegsgefangenschaft. Dort lernt er die Krankenschwester Rosie kennen. Für beide ist es Liebe auf dem ersten Blick. Doch eine Beziehung zwischen einem deutschen Soldaten und einer Engländerin wird nicht akzeptiert und die beiden haben mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen. Zeitglich muss Tristans Zwillingsschwester Anni mit ihrer kleinen Tochter Clara aus Dresden fliehen. Dresden ist im Bombenhagel völlig zerstört worden. An ihrer Seite, der Halbjude Adam. Dieser wurde von Annis verstorbenen Vater versteckt. So konnte der dem Naziregime entkommen. Seite an Seite kämpfen sich die drei zu Fuß durch Europa. Annis Erinnerungen an ihren vermissten Mann Fritz verblassen und Adam wird für sie mehr als nur ein Wegbegleiter. Auch die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit Tristan gibt sie in all den Monaten nicht auf, denn als ihr Zwillingsbruder, verbindet die beiden eine ganz besondere Beziehung.
Was für ein berührender Roman, der uns Hoffnung gibt, dass es auch in aussichtslosen Situationen einen Weg zum Glück geben kann. Unterhaltungsromane zum Thema 2. Weltkrieg und Flucht gibt es viele und ich habe auch schon einige gelesen, aber in diesem, hat sich die Autorin Sarah Höflich einem ganz besonderen Thema gewidmet. Sie greift die Situation deutscher Kriegsgefangener in England auf. Die Zahl dürfte nicht gering gewesen sein, aber viel zu wenig wird über sie geschrieben. Sarah Höflich gibt ihnen mit Tristan eine Stimme. Und dann sind da noch die Millionen von Menschen, die sich nach Kriegsende durch Europa bewegen. So wie Anni und Adam, sie stehen für viele, die ähnliches durchmachen mussten. Dieser Roman ist so abwechslungsreich geschrieben, dass ich die 464 Seiten schnell durchgelesen hatte. Sofort stellte sich ein Lesefluss ein und die Autorin schafft es, sofort eine Nähe zu den Protagonisten herzustellen. Die unterschiedlichen Lebensläufe von Tristan und Anni werden abwechselnd erzählt und ich fieberte mit, wie die Ereignisse sich entwickeln würden. Ein klassisches Happy End gibt es nicht, aber braucht es das? Ist es so nicht viel realistischer? Allerdings gibt der letzte Satz Hoffnung auf eine Fortsetzung, denn vielleicht ist die Geschichte noch nicht auserzählt. Mir gefällt dieser Roman sehr gut und für die Leserschaft von historischen Romanen ist er eine Bereicherung.
Was für ein berührender Roman, der uns Hoffnung gibt, dass es auch in aussichtslosen Situationen einen Weg zum Glück geben kann. Unterhaltungsromane zum Thema 2. Weltkrieg und Flucht gibt es viele und ich habe auch schon einige gelesen, aber in diesem, hat sich die Autorin Sarah Höflich einem ganz besonderen Thema gewidmet. Sie greift die Situation deutscher Kriegsgefangener in England auf. Die Zahl dürfte nicht gering gewesen sein, aber viel zu wenig wird über sie geschrieben. Sarah Höflich gibt ihnen mit Tristan eine Stimme. Und dann sind da noch die Millionen von Menschen, die sich nach Kriegsende durch Europa bewegen. So wie Anni und Adam, sie stehen für viele, die ähnliches durchmachen mussten. Dieser Roman ist so abwechslungsreich geschrieben, dass ich die 464 Seiten schnell durchgelesen hatte. Sofort stellte sich ein Lesefluss ein und die Autorin schafft es, sofort eine Nähe zu den Protagonisten herzustellen. Die unterschiedlichen Lebensläufe von Tristan und Anni werden abwechselnd erzählt und ich fieberte mit, wie die Ereignisse sich entwickeln würden. Ein klassisches Happy End gibt es nicht, aber braucht es das? Ist es so nicht viel realistischer? Allerdings gibt der letzte Satz Hoffnung auf eine Fortsetzung, denn vielleicht ist die Geschichte noch nicht auserzählt. Mir gefällt dieser Roman sehr gut und für die Leserschaft von historischen Romanen ist er eine Bereicherung.