brezel englisch

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kilian Avatar

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Zuerst mal das Cover. Ich kann nicht anders, es erinnert mich an die Papierpuppen und –figuren die wir als Kind hatten. Zum Anziehen und auch zum Aufstellen. Ist das auch typisch deutsch? Und ist das Buch eher ein Spiel?

Anfangs liest sich das Buch wie eine Art Persiflage auf die Behauptung, dass wir zu viel englische Worte in unsere Sprache integriert haben. Beim Lesen tut man sich schwer, wenn Englisch und "eingeenglischtes" Deutsch sich abwechseln.
Zu dem Thema Schützenfest: ich glaube nicht viele Deutsche waren schon mal auf einem Schützenfest und wenn der Schützenkönig 30000 Euro ausgeben muss, was wohl ironisch überzeichnet ist, halte ich auch dreitausend für unrealistisch. Wird hier darauf gezielt, dass manche Touristen aus Übersee mal die typische Deutschlandtour (Nürnberg, Rothenburg ob der Tauber, Neuschwanstein...) gemacht haben und dann wenn sie mal wiederkommen und in Hamburg landen, meinen sie das Land verfehlt zu haben. Sowenig typisch deutsch finde ich das Schützenfest.
Bin mir nicht so sicher, ob das Buch eher für Engländer oder für Deutsche geschrieben ist.
Erfreulich war die „Übersetzung“ im zweiten Teil, da merkt der Leser dann, was er verstanden hat. Wobei da bei mir wohl einiges anders angekommen ist.
Das wird wohl ein Buch, das ich lesen muss, aber wenn ich unterwegs merke, es geht gar nicht weiter , dann lege ich es auch unfertig gelesen beiseite.