Fahrschule im fortgeschrittenen alter

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heike lohr Avatar

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Das Cover des Buches deutet schon ein gewisses Chaos im Leben von Frau Freitag an. Frau Freitags beste Freundin und Arbeitskollegin ist Frau Dienstag. Ein schönes Spiel mit den Nachnamen, und diese Wochentage zeigen uns auch sprachspielerisch, dass Frau Freitag älter ist als Frau Dienstag. In lustiger Manier erzählt nun die Titelfigur, dass sie in ihrem Sabbatical den Führerschein machen will und wie es ihr in der Fahrschule ergeht. Altersdiskriminierung kommt ebenso wie das schüler*innenhafte Verhalten der erprobten Lehrerin. Wieder in die Lernsituation gebracht legt sie ihr Berufsverhalten ab und beginnt sich dem jugendlichen Verhalten anzunähern. Der Erstehilfekurs beweist, dass frau sich durch aktive Mitarbeit länger auf die Lerninhalte konzentrieren kann. In den Praxisstunden beginnt der Fahrlehrer auf einmal damit, frau freitag zu loben. Sie lernt verhältnismäßig schnell für ihr Alter. Sie darf also auch ohne Automatik fahren lernen. Durch die lustige Erzählweise kann ich beim Lesen viel lachen und bin aufgrund der authentischen Schilderung gebannt, wie es Frau Freitag schaffen wird den Führerschein zu machen. Zwischen Mitfühlen und Lachen bin ich aufgrund des gute Erzählduktus hin und her gerissen.