Die Endvierziger lassen grüßen

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pandemonium Avatar

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Es gibt viele Übergänge im Leben, nicht nur die Pubertät. Sobald jemand allerdings jenseits der 40 ist, heißt es sofort Midlifecrisis. So ein umständliches Wort… Julia Karnick schreibt in ihrem Buch „Man sieht sich“ anders über diesen Punkt im Leben. Sie blickt zurück, spult vor, geht wieder ein paar Jahre weiter und versucht so vielleicht die Richtung für die Zukunft zu beleuchten.

„Man sieht sich“ liest sich flüssig, Karnicks Sprache ist angenehm dynamisch und die Figuren schälen sich langsam aber plastisch aus der Geschichte. Die Story ist spannend gewählt, ein wenig was wäre wenn, gepaart mit der Aussicht, dass eben nicht alles wichtige im Leben zwischen 20 und 40 passiert, sondern auch jenseits davon. Klingt auf jeden Fall vielversprechend.

Die Gestaltung des Covers macht mich ratlos. Warum so trist? Warum ein roter Signalton? Warum so eine merkwürdige Anfänger-Collage? Würde ich auf dem Büchertisch liegen lassen.