Mitten aus dem Leben

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lisahhh Avatar

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Das Buch startet im Jahr 2022. Frie macht sich fertig, um zu ihrem Abitreffen zu fahren. Dabei denkt sie vor allem an Robert. Wer genau Robert ist und was die beiden verbindet, erfährt man in den darauffolgenden Kapiteln. Die weiteren Erzählungen starten 1988 und fliegen durch die Jahre. Immer wieder liest man Ausschnitte aus Roberts oder Fries Sicht und lernt die beiden kennen.

„Man sieht sich“ ist kein rosaroter Liebesroman. Diesen Eindruck habe ich vor allem durch den Schreibstil und den nach meinem Empfinden öfters düsteren und melancholischen Abschnitten. Dennoch hat der Roman auf mich eingewirkt. Das Leben wird realistisch dargestellt, mit allen Höhen und Tiefen. Frie und Robert haben beide ihre Schwierigkeiten im Leben zu meistern. Da sich das Buch über so viele Jahre erstreckt, stellt man sich immer wieder die Frage: Haben sie sich richtig entschieden? Hätten sie doch anders abbiegen sollen? Ihre Begegnungen kommen so oft zu falschen Momenten oder einer der beiden macht doch einen Rückzieher.

Bis zum Ende war ich neugierig, ob die beiden ihr Happy End finden würden, oder nicht. Dieser Spannungsbogen ist sehr gut gelungen.