Nah und doch wieder fern

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nick22 Avatar

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Das Buchcover fand ich sehr ansprechend. Schlicht gehalten mit den 3 roten Säulen und dem Pärchen, das Hand in Hand langläuft.

Robert und Frie lernen sich nach einem Schulwechsel von Robert kennen und verbringen ihre Abizeit zusammen. Gleicher Freundeskreis, gemeinsame Ausflüge und Urlaube. Immer ist eine gewisse Anziehung da. Als Leser erfährt man jeweils die Gedanken von sowohl Frie als auch Robert und man weiß von dieser Anziehung, aber man merkt auch, dass nicht sicher ist, ob man für eine Beziehung diese Freubdschaft aufgeben soll.

Zu Beginn des Buches ist man im Heute, wo sich beide bei einem Klassentreffen wieder sehen. Dann geht es aber erstmal zurück in die Vergangenheit und das Ende erzählt wieder vom Heute.

Ich habe lange gebraucht um in die Geschichte überhaupt rein zu kommen. Ich bin weder mit Frie noch mit Robert richtig warm geworden. In den einzelnen Handlungssträngen ging es auch sehr viel um die familiären Verhältnisse der beiden und weniger um die zwei selbst. Für mich hätte es diese Längen nicht gebraucht um Robert und Frie kennenzulernen.

Teilweise wurde es langatmig und dann aber wieder voll von Gefühlen. Immer ein Wechselbad und ein ständiges Hin und Her, was mir ein wenig den Spaß an dem Buch genommen hat.

Fazit:
Eine schöne Geschichte mit emotionalen Elementen, die aber durch langatmige Strecken zwischendurch, den Zauber für mich immer wieder verloren hat und es dann eine Zeit brauchte um abermals rein zu kommen in den Lesefluß