Männer in der Krise

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buecherfan.wit Avatar

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Dr. Paul Schuberth, 42, ist Personalchef in einem Zeitungsverlag. Bei der Vernissage des schielenden Künstlers Bronko lernt er dessen Schwester Kathrin kennen, die sich sofort stark für ihn interessiert. Paul ist nicht an einer festen Beziehung interessiert, so dass er schon die schlimmsten Befürchtungen hat, als die Affaire mit Kathrin sich allzu gut anlässt. Doch Kathrin verfolgt ganz andere Ziele... In der Folge wird Paul zu einer Art Mann für gewisse Stunden ohne finanzielle Interessen , weil die Damen ihn weiterempfehlen, nachdem der Seitensprung mit Paul ihre feste Beziehung mit einem unentschlossenen Kandidaten in den sicheren Hafen der Ehe münden ließ.

In Pauls Wohnung treffen sich Freund und Kollege Schamski mit den zahlreichen gescheiterten Beziehungen, Günther, der ohne die massive Unterstützung seiner Freunde nicht einmal eine normale Unterhaltung zustande bringt, geschweige denn die Liebe seines Lebens - Iggy - für sich gewinnen kann. Außerdem arbeitet der ziemlich erfolglose Künstler Bronko jetzt als Fahrer für Paul, nachdem dieser seinen Führerschein abgeben musste. In den nächtlichen Gesprächen werden bei reichlichem Alkoholgenuss Beziehungsprobleme diskutiert. Paul hat jedoch auch noch andere Sorgen. Er muss aufpassen, dass er sich im Betrieb behauptet und nicht durch einen jungen, ehrgeizigen Kollegen einen Karriereknick hinnehmen muss. Zu diesem Zweck überlegen sich Schamski und Paul eine eigene Strategie.

Paul lernt in Iris, der Veterinärin des Tierheims, eine Frau kennen, die ihn wirklich interessiert und in die er sich verliebt. Aber auch hier gibt es Probleme. Da bleibt ihm nur Fred, der schwierige Hund aus dem Tierheim, mit dem niemand außer ihm zurechtkommt, der sich aber bei Paul prächtig entwickelt.

Diese Episoden aus dem Leben von vier Junggesellen werden überaus amüsant mit viel Situationskomik und Wortwitz erzählt. Dafür gibt es zahlreiche Beispiele, z.B. die Begegnung mit dem schielenden Künstler: “Bronko schielte weiterhin links an mir vorbei Richtung Büfett, andererseits rechts von mir vorbei Richtung Tür. Ich vermute mal, er fixierte mich,...” (S. 12). Es ist unbestritten, dass Hans Rath ausgesprochen witzig formulieren kann, andererseits ist sein Roman sehr leichte Kost, schon unterhaltsam, aber kein literarisches Schwergewicht.