Mal aus Männersicht...

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Paul ist 42, Personalvorstand eines Verlagunternehmens und führt nebenbei ehrenamtlich Fred, einen Hund aus dem Tierheim, aus. Außerdem muss er seinen Freunden Günther und Guido oft aus der Patsche helfen und sie in Liebesdingen beraten. Keine leichte Aufgabe, schließlich hat Paul selbst so einige Probleme. Da wären z.B. einige Frauen, die, mithilfe von Paul, ihre Freunde zum Heiraten zwingen wollen. Dann ist da noch seine Quasitochter, Sophie, die plötzlich verkündet lesbisch zu sein und nach Detroit ziehen möchte. Und Iris, die Leiterin des Tierheims, die so gut wie verheiratet ist und in die sich Paul verliebt hat. Zudem noch diverse Arbeitskollegen, die Paul das Leben unnötig schwer machen. Ach, und den Führerschein hat Paul leider auch verloren.
Hans Rath erzählt in einem herrlichen ironischen Schreibstil, das Leben des Protagonisten. Geschrieben ist "Man tut was man kann" zudem in der Ich-Perspektive, weshalb der Leser einen perfekten Einblick in die und die Denkweise des Protagonisten bekommt. Es lässt sich leicht und flüssig weglesen und man muss wirklich während dem Lesen oft über die Handlungen der Charaktere schmunzeln. Als Frau ist es, meiner Meinung nach, doppelt spannend zu lesen, weil man einen Einblick in die Denkweise der Männer bekommt. Einfach fantastisch! Was mich nur ein wenig enttäuscht hat, war der eher offene Schluss. Aber vielleicht ist das einfach so bei den Männern - sie führen nicht komplett zu Ende ;) . Alles in allem, ein wirklich tolles Buch, sowohl für Männer als auch für Frauen empfehlenswert!