Man(n) tut was man(n) kann

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Die Erlebnisse in dem Buch „Man tut was man kann“ von Hans Rath werden von  dem Ich-Erzähler Paul erzählt. Paul, Anfang 40, Single und Personalchef lernt die attraktive Kathrin auf der Vernissage ihres Bruders Bronko kennen. Gerade als er sich ein bisschen in sie verliebt, verlässt sie ihn wegen ihres Ex-Freundes. Als sich dies rumspricht, ist Paul mit einem Schlag sehr begehrt, aber nicht als Liebhaber, sondern als Paare-wieder-zusammen-Führer. Doch nicht nur Paul hat in Liebesdingen Probleme. Sein Kollege Schamski wurde von deiner Frau hinausgeworfen und Günther setzte alles auf eine Karte um bei Iggy zu Punkten und verlor, weswegen beide nun bei Paul vor der Türe stehen. Bronko, Pauls neuer Fahrer, vervollständigt die neue Männer-WG, in der nicht nur die Weinvorräte rasch schwinden, sondern in der Nacht auch schon mal eine nackte Sekretärin durch die Wohnung schleicht.

Das Buch ist in einem sehr humorvollen Ton geschrieben und obwohl die Handlung eher einfach und überschaubar ist, ist es doch sehr spannend zu Lesen. Hans Rath beherrscht die Stilmittel Sarkasmus und Ironie perfekt, weswegen einige Lacher dabei sind.  Wobei das Buch allein schon durch die Tatsache interessant wird, da es aus der Sicht eines Mannes erzählt wird, was für mich eine ganz neue Erfahrung war.

Das Buch ist sehr für warme Sommertage zu empfehlen, da es sehr leicht zum Lesen ist und auch nicht überanstrengt. Ein bisschen Schade finde ich es, wie mit den Themen „ Alkohol am Steuer“ und „Fahren ohne Führerschein“ umgegangen wird. Man erhält fast den Eindruck, als ob das Buch geradezu dazu aufrufen würde, diese Gesetzwidrigkeiten zu begehen, auf alle Fälle werden diese beiden Themen in einem sehr verharmlosten Ton dargestellt, was es beides nicht ist, den beide Dinge können Lebensgefährlich sein.