Der sympathische Trottel als (Anti)held

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lesedelfin Avatar

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Auch im späten Winter kann ich nicht genug von Sommerbüchern bekommen. Bereits im Einstieg vermittelt der Roman dieses wahrhaftig jugendliche Gefühl, dass alles möglich ist und alle Möglichkeiten in der Luft surren. Mit einem (Anti)helden der Sorte “sympathischer Trottel” ist das Rad zwar sicher nicht neu erfunden, allerdings erlaubt das Buch so tolle Anknüpfungspunkte an die eigene Person und eigene Jugend. Auch die vermeintliche Andersartigkeit des Helden erinnert an das trotzige Gefühl von damals, einfach nicht hineinzupassen. Und gerade nach dem “Großen Sommer”, den wir erst letztes Jahr lesen durften, ist das der perfekte neue Coming of Age Roman, der mich in meine Jugend, meine Unzulänglichkeiten damals und die erste Liebe zurück katapultiert. Und ob seines Jobs schafft Christian Huber es, diese Zeitreise noch mit einer sublimen Prise Humor zu verfeinern.