Am Leben vorbei

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evelynm Avatar

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Maribeth Klein ist so beschäftigt, ihre Familie und ihren Beruf zu organisieren, dass sie darüber ganz vergisst zu leben. Selbst als ihr Herz ihr deutliche Zeichen sendet, ignoriert sie ihren Körper und findet Ausreden für ihre „Unpässlichkeit“. Nicht einmal im Krankenhaus kann sie loslassen und überträgt ihrem besorgten Mann verschiedene Aufgaben. Maribeth ist der Meinung, dass ihr Aufenthalt im Krankenhaus nur von kurzer Dauer ist und sie dann einfach weitermacht wie bisher. Doch da täuscht sie sich gewaltig: ein Herzinfarkt und eine lebensgefährliche Operation später ist sie völlig aus ihrem bisherigen gut organisierten und dennoch stressigem Leben gerissen.
Maribeth steht für mich für die momentane Zeit, in der wir Menschen nur noch Aufgaben sehen, die getätigt werden müssen. Eine Zeit, in der sich nicht nur die Technik, sondern auch die Optimierung des Alltags so schnell ändert, dass der einzelne Mensch keine Zeit mehr hat, sich auf Erholung, Freude, Glück und Zufriedenheit zu konzentrieren – sprich, das Leben mit all seinen Facetten zu genießen. Ich möchte gerne weiterlesen, um zu erfahren, wie Maribeth ihr Leben in die Hand nimmt.