Burnout-Herzinfarkt mit Konsequenzen

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heike lohr Avatar

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Maribeth ist eine typische Frau,die als Mutter von Zwillingen und als Partnerin Beruf, Haushalt und Kinder unter einen Hut bringen muss. Da sie als Chefredakteurin arbeit und damit viel Geld verdient, was die Kindergartenkosten für die Zwillinge einbringt, hat sie sehr viel zu tun und ist immer auf Absprung. Zusätzliche Extraaufgaben gibt es immer und dann kann sich ihr Partner nichti mmer für Essen und die Kinder Zeit nehmen, weil auch er arbeitet. Ihren Herzinfarkt bemerkt sie logischerweise nicht. So gut ist diese Geschichte aufgebaut, so lebendig alles beschrieben, dass ich als Leserin mitleide mit der Hauptfigur. All diese Details, wie andere Mütter sie schief im Kindergarten anschauen, sind vertraut aus Erzählungen von Freundinnen, die mit ähnlichen Problemen kämpfen. Es gibt viele aufschlussreiche Einzelheiten,die typisch für jedes partnerschaftliche Verhältnis sind und die Frauen im kranken Zustand einfach nur stressen. Beachtlich ist auch der Mut der Autorin, einen Fehler bei der Herz-Katheder-Untersuchung anzuführen, dass die Patientin fast an der verletzten Arterie stirbt. An der aufwühlendsten Stelle endet die Leseprobe: nämlich als die Patientin aus dem Koma und abgehängt von der Beatmungsmaschine erstmals nach Hause kommt und sie sich ihren Kindern gegenüber fremd fühlt. Ich schreibe erstmals, weil es sich so anfühlt, als würden noch viele Krnaknenhausbesuche und Rehabilitation fällig sein und absolviert werden müssen.