Zuviel Stress

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lerchie Avatar

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Meribeth merkt schon am Tag vorher, dass es ihr nicht gutgeht. Doch sie glaubt an Sodbrennen, Magendrücken etc. Immer, als sie gefragt wird, ob es ihr gutgehe. bejaht sie, doch als sie am nächsten Tag zu ihrer Gynäkologin geht, merkt diese, dass mit Meribeth etwas nicht stimmt. Und sie schickt sie konsequent in die Notaufnahme. Sogar hier versucht Meribeth noch ihre Familie zu organisieren, Das Elterntreffen in ihrer Wohnung ist in vollem Gang. Ein Zwillingselterntreffen, und Jason ihr Mann, muss sich allein darum kümmern. Und Meribeth würde nicht, wie erwartet, an diesem Tag noch nach Hause kommen. Sie musste einen Herzkatheder gelegt bekommen und dabei wurde ihre Arterie verletzt, so dass eine Notoperation anstand. Bei dieser Operation wurde ihr auch gleich eine Ader aus ihrem Bein transplantiert.
Jason hatte ihr versprochen, sie von allem, was zu Hause passierte, fernzuhalten. Und das hatte er auch getan. Allerdings hatte er Meribeths Mutter um Hilfe gebeten, und mit der kam diese nicht sehr gut aus. Und fit war sie nach der Woche im Krankenhaus auch noch nicht.
Die Buchbeschreibung
Wir wissen alle, wie es sich anfühlt, überfordert zu sein, keine Kraft mehr zu haben – aber immer weiter machen zu müssen.
Maribeth Klein, Anfang 40, in New York, ist so damit beschäftigt, die perfekte Mutter von kleinen Zwillingen, Ehefrau und Mitarbeiterin zu sein, dass sie vor lauter Stress gar nicht merkt, dass sie einen Herzinfarkt hatte. Erst als sie nach einer Notoperation völlig geschwächt wieder zu Hause ist und begreift, dass Familie und Job ihr keine Möglichkeit lassen, zu Kräften zu kommen, trifft sie eine unglaubliche Entscheidung: Sie packt eine kleine Tasche und geht.
Gayle Forman erzählt auf ergreifende Weise davon, wie viel Mut es braucht, sich für das Leben zu entscheiden, und davon, dass man manchmal von zu Hause fortgehen muss, um wieder dorthin zurückfinden zu können.
Die Leseprobe hat mich überzeugt. Zwar ist noch nicht vom Fortgehen die Rede, aber ich vermute, das wird nicht lange auf sich warten lassen. Ich selbst hätte mir einen solchen Stress nicht angetan. Gut gegen die Zwillinge konnte sie natürlich nichts tun, und eigentlich wollte ich damals am liebsten auch welche haben. Aber den Arbeitsstress, Mutter und voll berufstätig, das geht einfach nicht. Zumindest nicht bis die Kinder mindestens drei Jahre alt sind. Und dann musste sie ja auch noch diese Schauspielerin bezahlen, die zeitweise auf die Kinder aufpasste. Und die war eben auch nicht immer verfügbar. Meribeth hat sich unnötig gestresst, und ich denke, dass hat sie später, nach dem Herzinfarkt, eingesehen, und die Notbremse gezogen. Ich möchte dieses Buch sehr gerne weiterlesen, um zu sehen, wie es ihr weiter erging.