Eine ungewöhnliche Freundschaft

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Dieses Buch stellt keine typische Biografie dar, es zeigt vielmehr, wie zwei unterschiedliche Menschen sich in einer schwierigen Zeit, in der es viele Barrieren zu überwinden gilt- annähern. Zwei Menschen die mehr als "Feinde" gelten sollten freunden sich an. Ein Gefängniswärter und sein Gefangener. In diesem fall Nelson Mandela.
Man erfährt, wie sie sich kennen lernen und was sie gemeinsam im Gefängnis erleben. Wie Christo Brand sein Leben im Gefängnis etwas erträglicher macht und sich selber teilweise strafbar damit macht, z.B. als er Mandela seine kleine Enkelin in die Arme legt.
Mandelas langer Weg in der Gefangenschaft wird geschildert, aber auch, dass er nie die Kraft verliert für seine Sache zu kämpfen und auch die Probleme seiner Familie noch "nebenbei" löst.
Auch über Christo Brand erfahren wir vieles, so auch, dass Nelson Mandela ihm in vielerlei Hinsicht geholfen hat. So z.B. als er seinen Sohn bei einem Verkehrsunfall verloren hat. Immer wieder kreuzen sich ihre Leben, auch nachdem Mandela seine 28jährige Haftstrafe abgesessen hat bleiben sie befreundet.
Die Biografie ist interessant geschrieben, teilweise etwas zu detailliert, z.B. dass Mandela nur oral- B Zahnbürsten benutzt hat und ein bestimmtes Haaröl.
Es ist schwierig eine Biografie zu schreiben, in der man selber eine wichtige Hauptrolle spielt und es dabei nicht nach einer selbstbeweihräucherung aussieht. Teilweise ist es dem Schriftsteller auch nicht so gut gelungen am Anfang.
Ansonsten hat man viel erfahren über Mandela und wie sich ihre Lebenswege verwoben haben und sie sich gegenseitig beeinflusst haben.
Der Schriftstil ist sehr verständlich, so, dass man der Handlung problemlos folgen konnte. Auch die Bilder in dem Buch haben die Geschichte sehr aufgelockert.