Als einzige Frau unter Männern

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
line129 Avatar

Von

Anna lebt um die Zeit des zweiten Weltkrieges zusammen mit ihren Eltern, ihre Mutter ist Schneiderin und ihr Vater ist verwickelt in illegale Geschäfte und macht Botengänge für die Mafia und ihrer kleinen Schwester, die an einer körperlichen Behinderung leidet, in New York. Eines Tages verlässt der Vater die Familie ohne Vorwarnung. Ab da müssen die drei Frauen alleine zurecht kommen.
Mit 17 arbeitet Anna in der großen Werft in New York an den Maschinen. Ihr großer Traum ist es allerdings, Marinetaucherin zu werden.
Dann stirbt ihre kleine Schwester Lydia und sie und ihre Mutter entzweien sich. Während ihre Mutter zu ihrer Familie zurückkehrt, erfüllt Anna sich endlich ihren Traum und wird Taucherin. Sie hat mit zahlreichen Rückschlägen zu kämpfen. Als Frau hat sie es nicht leicht in einem sonst nur von Männern ausgeübten Beruf. Trotz alledem verliert sie nie die Hoffnung, eines Tages ihren Vater wiederzufinden.

Der Roman ist gut geschrieben und liest sich an sich auch relativ flüssig. Allerdings hatte ich mir anhand des Covers und des Klappentexts mehr davon erhofft. Annas Karriere als Taucherin ist im Verhältnis zum ganzen Buch relativ kurz gehalten, das fand ich sehr schade. Außerdem ist die Autorin in meinen Augen stellenweise zu sehr von der eigentlichen Geschichte abgeschweift und auch die zahlreichen Sprünge in verschiedene Szenen und die Zeitsprünge empfand ich teilweise als etwas anstrengend und hatte Mühe mitzukommen und alles zu verstehen.

Anna ist zweifellos ein starker Charakter. Der musste sie aber auch sein, um in ihrem Beruf erfolgreich zu sein und um sich durchsetzen zu können. Nichts desto trotz hatte ich Schwierigkeiten damit, mich wirklich mit ihr zu identifizieren.

Meine Erwartungen an das Buch wurden leider nicht erfüllt. Sehr schade!