Auftauchen statt Eintauchen!

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„Manhattan Beach“, geschrieben von der Pulitzer-Preisträgerin Jennifer Egan, hat meine Erwartungen nicht ganz getroffen. Ich bin fest davon ausgegangen, dass diese Geschichte um die Emanzipation einer Frau (Anna Kerrigan) geht, die trotz aller Vorurteile alles dafür tut, um den Beruf der Marinetaucherin zu erlernen, welcher in der Zeit des Zweiten Weltkrieges, ein reiner Männerberuf war. Dies blieb allerdings nicht der einzige Handlungsstrang. Zwei weitere wurden Teil dieser Geschichte. Das Leben von Dexter Styles, einem Nachtclubbesitzer, und Eddie Kerrigan, Annas Vater, werden parallel zu Annas Geschichte erzählt. Das Buch hat mich leider nicht packen können. Die Zusammenhänge der Charaktere und die parallelen Handlungsstränge machten es mir nicht leicht, einige Passagen zu verstehen. Egan hat ein gut recherchiertes Werk verfasst, was meines Erachtens allerdings nicht stimmig ist. Während des Lesens dachte ich mir oft, wieder auftauchen zu wollen, anstatt weiterhin in das Buch einzutauchen. Leider nicht meins...