konnte mich nicht fesseln

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spozal89 Avatar

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Im Schatten der großen Marinewerften von New York wächst die junge Anna heran. Die Weltwirtschaftskrise hat auch ihre Familie nicht verschont. Die Mutter sitzt über Näharbeiten, während der Vater Botengänge zwischen den Nachtclubs der Mafia und Villen der Reichen erledigt - bis er irgendwann verschwindet. Wenige Jahre später ist die Welt im Krieg, und Anna zur Alleinversorgerin der Mutter und ihrer behinderten Schwester geworden. Während sie den Vater nicht vergessen kann, verfolgt sie ihren Traum: Als Marinetaucherin will sie unter die gigantischen Kriegsschiffe an den Docks tauchen und sie reparieren. Eine der gefährlichsten Berufe während des zweiten Weltkriegs - und ein Tabu für Frauen. Doch Anna schwimmt gegen den Strom. Insgeheim immer auf der Suche nach dem verschollenen Vater und angezogen vom Meer, das für diesen eine Landschaft der verlorenen Dinge war.

"Manhatten Beach" ist das erste Buch, dass ich von der Autorin gelesen habe. Das Setting hat mich angezogen, da ich ein unglaublicher New York Fan bin und Wasser einfach mein Element ist. Erwartet habe ich einen gut detaillierten, mitreißenden historischen Roman, doch leider war ich nicht so gefesselt wie gewünscht.

Der Schreibstil der Autorin war mir teilweise zu aufgesetzt und zu gewollt und manche Stellen waren mir viel zu langatmig. Zudem war mir der Erzählstrang über die Mafia zu viel des Guten. Bei den Zeitsprüngen war ich leider auch oftmals ein bisschen verwirrt und vieles wirkte nicht glaubhaft für mich.

Zwar ist Anna ein wirklich starker Charakter, und für die damalige Zeit oder im allgemeinen sehr mutig, allerdings wurde ich auch bis zum Ende des Buches nicht richtig warm mit ihr. Interessant war aber dennoch, wie sie es schafft sich in der Welt der Männer zu beweisen und wie sie es schafft ihren Traum zu verwirklichen.

Leider kann ich mich den vielen positiven Meinungen nicht anschließen und vergebe daher nur zwei Sterne.