sehr unterhaltsam

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sophia60 Avatar

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Die Autorin Jennifer Eagen entführt uns mit ihrem Roman " Manhatten Beach" in das "vibrierende New York der 30er und 40er Jahre", wie das Buchcover verspricht. Sie führt uns durch ein buntes Kaleidoskop aus Marinewerften und Kriegsschiffen,verruchten Nachtclubs und Villen von skrupellosen Mafiagangstern. Die Weltwirschaftskrise und der zweite Weltkrieg bestimmen den Alltag der Protagonisten: Anna, ein junge Frau, die wie so viele Genossinnen in den Werften und Fabriken, die Arbeiten übernehmen muß, die ansonsten von den an die Front geschickten jungen Männern geleistet werden. Sie erlernt sogar das beschwerliche und gefährlicheTauchen, um an den Kriegsschiffen Reparaturarbeiten verrichten zu können. Ihr Vater, Edgar Kerrigan, der nachdem er als Botengänger zwischen Mafia und korrupten Geschäftsmännern tätig war, spurlos verschwindet und seine Frau mit zwei halbwüchsigen Töchtern, von denen eine schwerstbehindert ist, alleine zurücklassen muß. Dexter Styles, ein machtbesessener Nachtclubbesitzer, der über Leichen geht, und dennoch nicht an der Spitze der "Organisation" steht.
Es tauchen viele Nebenfiguren auf, die nach dem bekannten Muster "Sex and Crime" agieren.
Alles in allem ist "Manhatten Beach" ein sehr unterhaltsames Buch , das uns einen guten Einblick in die alten Zeiten vermittelt. Die Vorgänge rund ums Tauchen fand ich sehr spannend geschildert und die Heldin Anna hat mir in ihren Versuchen, sich zu emanzipieren gut gefallen.