Der erste Tote innerhalb einer Reihe von Serienmorden

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tochteralice Avatar

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das ist der Mann ohne Herz. Selbiges wurde ihm herausgenommen. Ausgeweidet wurde Jussi, Semipromi und seit Jahrzehnten bekennender Homosexueller, im wahrsten Sinne des Wortes. Und er bleibt nicht das einzige Mordopfer: rasch laufen die Fäden in einem bestimmten Kreis zusammen und ziehen sich imemr enger zusammen.

Das schreibende Schwesternduo Grebe und Treff schlägt sich in seinem neuesten Fall für Psychologin Siri Bergman - die neuerdings die Polizei unterstützt - gewohnt eloquent und unterhaltsam. Doch trotz zahlreicher blutiger Thriller-Elemente bleibt die Spannung diesmal klar auf der Strecke. Sehr, sehr früh drängt alles in eine Richtung, dem Leser wird der Spielraum für Spekulationen extrem früh genommen. Selbstverständlich sind die wie immer sehr lebhaften Entwicklungen in Siris Privatleben durchaus lesenswert, doch mitunter scheint es, als ob sie es sind, die die Geschichte tragen.

Nichtsdestotrotz: es hat Spaß gemacht, den neuesten Fall von Siri Bergman zu lesen und auch in Zukunft bleibe ich am Ball, auch wenn dies eindeutig das bisher schwächste Glied in der Kette, Verzeihung, der Serie um Siri Bergman ist. Solche kleineren "Einbrüche" gab es auch in meinen anderen Lieblingsserien von Peter Robinson und Anne Holt und irgendwie waren auch diese Fälle immer wieder wichtig für den Fortlauf der Serie, vor allem, was Wohl und Wehe der Protagonisten anging. Also eher Pflicht als Kür - aber eine, die ich gerne absolviert habe!