Für mich definitiv kein Psychothriller

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bloodredrose5661 Avatar

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Als ich die Leseprobe gelesen hatte, war ich sicher, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Leider hat für mich das Buch nicht das gehalten, was der Anfang versprach. Aber vorab das Positive: Das Cover finde ich toll, das Thema Homosexualität aufzugreifen finde ich toll. Man bekommt einen Eindruck davon, wie unsere Gesellschaft ticken könnte. Trotz alle dem hat das Buch für mein Verständnis den Beinamen "Psychothriller" nicht verdient. Nach dem rasanten, spannenden Start auf den ersten 20 Seiten, flacht die Story stark ab. Der ganze Plot um die Psychologin Siri hat für meine Begriffe viel mehr Raum eingenommen, als die Mordfälle und deren Ermittlung. Ein großer Teil des Buches dreht sich um die Beziehungsprobleme von Siri, um die alte Geschichte mit ihrer besten Freundin und um ihr "Ankommen" im neuen Job. Mir hat sehr das ganze Drumherum um die Morde gefehlt, der Einblick in die Ermittlungen. Es war relativ früh deutlich, dass Jens nicht der Mörder sein konnte, da er aufgrund seiner psychischen Erkrankung dazu nicht in der Lage war. Viel mehr Protagonisten blieben aber letztendlich nicht mehr über, so dass ab Buchmitte nur noch zwei Personen in Frage kommen. Am Ende stellt sich dann heraus, dass es auch eine der beiden vermuteten Personen war. Wie gesagt, es lies sich flüssig lesen, aber es mangelt an Spannung und Hintergrundinfos zu den Ermittlungen. Für mich macht das aber einen Krimi aus. Und für einen Psychothriller war das Buch für mich deutlich zu sacht.