Mann ohne Herz

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raschke64 Avatar

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Siri ist Psychotherapeutin und musste ihre Praxis schließen und beginnt in einer Sonderabteilung der Polizei als Profilerin zu arbeiten. Gleich der erste Fall ist heftig. Ein Mann wird ermordet und das Herz rausgeschnitten. Er war homosexuell. Doch ist das der Grund? Dann wird ein kleiner Junge erschossen – und wieder ist es die gleiche Waffe. Doch was haben beide miteinander zu tun?

Mich hat „Mann ohne Herz“ etwas enttäuscht. Ja, das Buch ist gut und flüssig lesbar. Doch ich ertappte mich immer wieder dabei, dass die Gedanken abschweiften und ich öfter Unterbrechungen einfügte. Es war einfach nicht spannend genug. Der Wechsel zwischen den Rückblenden des evtl. Täters und der Opfer und der Beschreibung von Siri machten es nicht sehr viel spannender. Zumal mich gerade am Anfang die vielen privaten Sachen bei Siri, die nichts mit den Ermittlungen zu tun hatten, störten. Ebenfalls unglaubhaft war für mich, das ein 3-Mann-Profiler-Team (Siri, ihr Freund Vijay und die Chefin Carin) an einem Fall sitzt (auch wenn Siri eingearbeitet wurde), die aber selbst nichts ermitteln durften. Ich hatte mehr das Gefühl, dass irgendwie alle Personen „untergebracht“ werden mussten, die wohl (teilweise?) schon in anderen Büchern vorkamen. Auch die Sache zwischen Siri und Jimmy war für mich nur insofern logisch, als es dann eine Erklärung gab, dass Siri sich wieder mit ihrer Freundin versöhnt. Alles in allem für mich viel zu viel nebenbei und zu wenig Krimi, gar kein Thriller.