Gute Unterhaltung

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alexa2009 Avatar

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Ich habe erst zum Ende des Romans „Margos Töchter“ von Cora Stephan erfahren, dass es sich hier um einen 2. Band handelt (1. Band: Ab heute heiße ich Margo). Das tat meiner Lesefreude allerdings keinen Abbruch, man benötigte das Wissen des 1. Buches nicht.

Das Buch beginnt in der Gegenwart. Jana bekommt die Möglichkeit, Einsicht in die Stasiakte ihrer Mutter Leonore zu bekommen. Sie erhofft sich zu erfahren, warum ihre Mutter bei meinem Autounfall verstorben ist. Im 1. Teil des Buches wird die Lebensgeschichte von Leonore erzählt. Sie beginnt in der Jugend von ihr. Nach und nach wird erzählt, wie sie älter wird, ein wildes Studentenleben führt und später die Adoptivmutter von Jana. Später erfährt man dann auch mehr über Clara, eine junge Frau, in der DDR aufgewachsen und sehr linientreu. Leonore und Clara haben sich in einem Jugendcamp in der DDR kennen gelernt und führten eine zeitlang eine Brieffreundschaft. Dass die beiden mehr miteinander zu tun haben, als man anfangs glaubt, erfährt man in dem Buch auch.

Mir hat das Buch gut gefallen. Es hat sich flüssig lesen lassen, der Schreibstil von Cora Stephan gefällt mir gut. Jana war mir sehr sympathisch, die anderen Protagonisten waren mir nicht unsympathisch, dass ich sie ins Herz geschlossen habe, kann ich allerdings auch nicht sagen. Ich fand es interessant, einen kleinen Einblick in die RAF-Zeit und auch in die Stasimethoden der DDR zu schauen. So kann man jüngere deutsche Geschichte oberflächlich noch einmal erleben.

Auf jeden Fall hat mich das Buch neugierig auf den 1. Band gemacht, den ich sicher irgendwann auch einmal lesen werde.