Spannende Spurensuche

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
pink Avatar

Von

Der Roman beginnt mit Jana, die einen Antrag gestellt hat zur Einsicht in die Stasiakten, in der Hoffnung , mehr über ihre Adoptivmutter, für Jana ist es die „richtige„ Mutter, zu erfahren, da diese schon im Alter von 42 zu Tode gekommen ist. Jana lebt mit Ehemann und Kindern auf dem Lande in Norddeutschland im Haus ihrer Großeltern Margo und Henri.
Nun fährt sie mit gemischten Gefühlen nach Berlin, einerseits neugierig, andererseits könnte es sie aufwühlen.

Dann geht es in erster Linie um Ihre Mutter Eleonore Seliger, die unangepaßte Tochter von Margo, einer beruflich erfolgreichen und starken Frau. Ein Vorgängerroman „Ab heute heiße ich Margo“ ist mir nicht bekannt gewesen, ist aber auch keine Voraussetzung zum Verständnis.

Es sind spannende Zeiten, die 68er, Studentenrevolten, und RAF, mit der auch Eleonore in Berührung kommt. In der Teenie Zeit hat Eleonore auch mal an einem Jugendcamp teilgenommen und hat Clara Pinkes aus der DDR kennengelernt , mit der sie eine jahrelange Brieffreundschaft verbunden hat, obwohl aus sehr gegensätzlichem gesellschaftspolitischem Umfeld und mit ganz anderen Vorstellungen von Freiheit. Eine schicksalhafte Verbindung.

Jana begibt sich auf eine spannende Reise in die Vergangenheit und ist damit auch der Verstrickung dieser Frauen auf der Spur. Spannend geschrieben und mit vielen historischen Fakten ausgestattet, was dem Leser einige Jahrzehnte innerdeutsche Geschichte nahebringt.