Sehr berührendes Debüt

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la_stellina Avatar

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In Marianengraben erzählt Jasmin Schreiber die Geschichte von Paula, deren jüngerer Bruder Tim im Sommerurlaub im Meer ertrunken ist. Sie macht sich Vorwürfe, da sie nicht mit in den Urlaub gefahren ist und nicht auf ihren Bruder aufgepasst hat. Als sie sich nachts auf dem Friedhof herumtreibt, um das Grab ihres Bruders zu besuchen, trifft sie auf den eigensinnigen Helmut. Helmut ist dabei die Urne seiner verstorbenen Frau Helga auszugraben, um sein letztes Versprechen einlösen zu können. Schließlich begibt sich dieses ungleiche Paar gemeinsam auf eine Reise, auf der sie feststellen, dass sie ähnliche Schicksalsschläge erlitten haben und sie unterstützen sich gegenseitig bei der Bewältigung und Verarbeitung dieser.
Obwohl dieses Buch die Thematik des Sterbens und der Trauer behandelt, ist es weder langatmig noch in irgendeiner Weise bedrückend oder melancholisch. Die Protagonisten kommen sehr sympathisch rüber und man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen.
Kurz gesagt, eine sehr gelungene Story die ich in wenigen Stunden ausgelesen hatte ... leider viel zu schnell.