Vereint Trauer mit Nachvorneschauen

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Inhalt:
„Paula braucht nicht viel zum Leben: ihre Wohnung, ein bisschen Geld für Essen und ihren kleinen Bruder Tim, den sie mehr liebt als alles auf der Welt. Doch dann geschieht ein schrecklicher Unfall, der sie in eine tiefe Depression stürzt. Erst die Begegnung mit Helmut, einem schrulligen alten Herrn, erweckt wieder Lebenswillen in ihr. Und schließlich begibt Paula sich zusammen mit Helmut auf eine abenteuerliche Reise, die sie beide zu sich selbst zurückbringt - auf die eine oder andere Weise.“


Schreibstil/Art:
Ich habe mit Paula mitgelitten und mit gelacht. Ebenso viel aber auch in manchen Momenten verzweifelt und trotzdem nach vorne geschaut. Ich habe sie (und Helmut) als Mensch in mein Herz geschlossen und fand es unglaublich schön zu beobachten wie sie um sich selbst gekämpft hat und dabei vorangeschritten ist. Das Geschriebene wirkte sehr intim und persönlich, weil sich Paula direkt an ihren Bruder Tim wendete.

Die Sprache ist bei solchen Themen extrem wichtig. Hier stimmte meiner Meinung alles – ob es das Feingefühl, die Ausdrucksweise, die Beschreibungen oder die Sensibilität anderen gegenüber, gewesen ist.


Fazit:
„Wäre Sehnsucht eine olympische Disziplin, ich hätte uns längst Gold geholt.“

Die perfekte Mischung aus bewegenden Gefühlen und der Situationskomik ist einfach rundum gelungen. Der Ernst der Geschichte wird ständig mit einem trockenen Humor unterzeichnet, genau das hat mir außerordentlich gut gefallen. Zwei ganz unterschiedliche Charaktere die auf einander treffen und durch schlimme Schicksalsschläge verbunden sind.

Hier findet man wahre Worte, Weisheiten und vor allem Trost. Eine Bereicherung fürs Herz und die Seele. Ganz großes Kompliment an die Autorin, so zu schreiben ist eine Gabe!