Da platzt einem ja die Hutschnur vor soviel Egoismus!

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kampfmuffin Avatar

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Das Cover ist zauberhaft im eglischen Stil gehalten, verspricht seichte Lektüre & hat mich direkt angesprochen. Der Roman scheint jedoch wesentlich tiefgründiger zu sein. Eine durch und durch egoistische Familie, die sich von Marigold nach Strich und Faden verwöhnen (oder besser: bedienen) lässt und Marigold, die sich aufopfert in der Hoffnung um Anerkennung/Dankbarkeit und dadurch die Mitschuld an dem Verhalten in ihrem Umfeld trägt. Man weiß gar nicht wen man zuerst anschreien und wachrütteln möchte...
Ich habe jahrelang in einer Wohngemeinschaft für an Demenz erkrankte Seniorinnen gearbeitet und ein beachtlicher Teil der Bewohnerinnen wurde ähnlich wie Marigold beschrieben: aufopfernd hilfsbereit und die Familie zusammenhaltend. Ein Zufall?
Ich bin gespannt wie die Geschichte ausgeht. Schaffen es die Charaktere ihren Egoismus abzulegen und Marigold bei ihrem Weg in die Demenz zu unterstützen?