Der Zauber von Barcelona

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naraya Avatar

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Der junge Internatsschüler Oscár streift am liebsten durch die Villenviertel Barcelonas, er ist fasziniert von den Geheimnissen, die möglicherweise hinter den Fenstern der malerischen, manchmal aber auch halb zerfallenen Häuser auf ihn warten. Eines Tages dringt er in eine dieser Villen ein, die er für unbewohnt hält und macht die Bekanntschaft mit Marina, ihrem Vater Germán und dem Kater Kafka.

Auf dem alten Friedhof von Sarriá erscheint einmal im Monat eine dunkle gekleidete Frau, das Gesicht stets verborgen und legt Blumen an einem Grab ohne Aufschrift nieder. Gemeinsam mit Marina nimmt Oscár die Verfolgung auf, um das Geheimnis der Frau zu lüften. So viel zur Handlung, welche die Leseprobe preisgibt.

In „Marina“ entführt uns Carlos Ruiz Zafón nach seinen Bestsellern „Der Schatten des Windes“ und „Das Spiel des Engels“ ein weiteres Mal in das magische Barcelona. Die Sprache ist gewohnt zauberhaft und bildreich, sie fängt die Stimmung der Stadt ein und bannt sie auf Papier. Dennoch ist deutlich zu merken, dass es sich bei „Marina“ um ein Werk Zafóns handelt, das er noch vor „Der Schatten des Windes“ schrieb. Dennoch oder vielleicht gerade deswegen bin ich sehr gespannt, wie sich die Geschichte um Marina und Oscàr, um Germán und Kafka weiter entfalten wird. Und was hat es wohl mit der geheimnisvollen Frau auf dem Friedhof auf sich?