Wunderbar geheimnisvoll, berührend zart, beklemmend spannend

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tintenhain Avatar

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Óscar Drai, ein fünfzehnjähriger Internatsschüler im Barcelona des Jahres 1979, lernt bei einem seiner Streifzüge durch die verwinkelten Gassen der Altstadt das geheimnisvolle Mädchen Marina kennen. Sie lebt mit ihrem Vater allein in einer altersschwachen Villa und Óscar fühlt sich von ihr stark angezogen und sucht sie immer wieder auf. Eines Abends führt Marina Óscar auf einen versteckten, kleinen Friedhof, wo sie eine mysteriöse Frau in Schwarz beobachten und ihr anschließend nachspüren und an einen unheimlichen, geisterhaften Ort gelangen. Marina und Óscar ahnen nicht, dass sie an einem großen Geheimnis rühren und sich in Lebensgefahr begeben...

Carlos Ruiz Zafón führt den Leser in ein geheimnisvolles Barcelona voller dunkler Orte und vergessener Geschichten. Wie er selbst im Vorwort sagt, ist dies eines seiner Lieblingswerke und er hat in diesem Buch zu seinem unnachahmlichen Schreibstil gefunden, der „Im Schatten des Windes“ zu einem internationalen Bestseller machte. Sprachlich gewandt und reich an gelungenen Metapherm erzählt er eine spannende, aber auch sehr berührende Geschichte mit unerwarteten Wendungen, die mich sofort in ihren Bann geschlagen hat. Die vorsichtige Entwicklung der zarten Bande zwischen Óscar und Marina hat mich sehr berührt, ebenso wie die Geschichten der Menschen, deren Geheimnisse Óscar und Marina Stück für Stück erfahren.
Das Buch „Marina“ hat mir wieder einmal bestätigt, dass Carlos Ruiz Zafón ein wundervoller, sprachgewaltiger Erzählkünstler ist.