Zafón beschreibt Marina

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sonnenfrau23 Avatar

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als sein persönlichstes Buch, und vielleicht ist auch etwas autobiografisches in die Geschichte von Oscar Drai mit eingeflossen.

Die Geschichte, die eigentlich von Marina niedergeschrieben worden ist, erzählt vom 15jährigen Oscar, der in einem Internat lebt und auf einem seiner Streifzüge durch Barcelona in eine verlassene Villa eindringt und beim "Ertapptwerden" eine Taschenuhr mitnimmt. Als er diese Tage später zurückbringen will, lernt er Marina kennen, die dort mit ihrem kränkelnden Vater Germán lebt. Oscar gibt ihm die Uhr zurück und wird eingeladen, wieder zu kommen.

Für die beiden beginnt eine wunderbare Zeit, besonders Oscar hat sich ein wenig in Marina verliebt. Auf einem ihrer Spaziergänge beobachten sie auf dem alten Friedhof von Sarria eine schwarz gekleidete Frau, die ihr Gesicht unter einer Kapuze verbirgt und eine einzelne Rose auf ein Grab legt, auf dessen Stein nur ein schwarzer Schmetterling abgebildet ist. Die beiden verfolgen die Alte bis zu einem versteckten und unheimlich anmutenden Gewächshaus und entdecken dort eben diesen schwarzen Schmetterling erneut. Ab dann entwickelt sich eine spannende und auch poetische Geschichte, die einen nicht mehr loslässt. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen, gefesselt von der Geschichte und der Schreibweise von Zafón, die mir schon in seinen anderen Büchern so gefallen hat.

Dennoch ist dieses Buch besonders, man leidet mit den Protagonisten, Wendungen geben der Geschichte Spannung, aber auch Erschütterndes und am Ende war ich sehr ergriffen von diesem wunderbaren Buch.