Marionetten

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urlaubsbille Avatar

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Zum Autor:
John le Carré wurde 1931 in Poole, Dorset geboren. Er studierte in Bern und Oxford Germanistik, bevor er in diplomatischen Diensten u. a. in Bonn und Hamburg tätig war. „Der Spion, der aus der Kälte kam“ begründete seinen Weltruhm als Bestsellerautor.

Klappentext:
Hamburg nach 9/11. Der Schock darüber, dass die Anschläge von New York hier geplant wurden, sitzt immer noch tief. Der neue Roman von John le Carré erzählt von einer durch den Terror veränderten Gesellschaft, in der Unschuldige und Schuldige gleichermaßen Statisten in einem undurchschaubaren Marionettenspiel sind.

In einem raffiniert gesponnenen Netz aus privaten und politischen Interessen bewegen sich seine Figuren zwischen Gewissenlosigkeit und Nächstenliebe, eiskaltem Kalkül und Gleichgültigkeit. Die Bedrohung durch den islamistischen Terror wird zur Kulisse für ein skrupelloses Spiel der Geheimdienste.

Meine Meinung:
Schnell wird der Leser von einem Handlungsort zum anderen gejagt, dadurch wird kaum Spannung aufgebaut, endlich einmal erreichte Spannung wird durch rigorosen Wechsel des Schauplatzes sofort wieder im Keim erstickt. Die ständig wechselnden Perspektiven sind sehr verwirrend. Le Carré beschreibt die Personen sehr detailliert, was nicht zum leichteren Verständnis beiträgt, sondern die Handlungen noch zusätzlich undurchsichtig und schlecht nachvollziehbar macht.
Für mich ist es ein aktueller Politthriller, der gut recherchiert wurde, allerdings beim Lesen sehr zäh ist.