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visolela Avatar

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ich bin begeistert!!!

Ich bin jetzt halb durch und ich muss es schon mal loswerden (weil ich heute auch schon das nächste Leseexemplar im briefkasten hatte)...

Das Buch ist Klasse!

John le Carre spielt mit unseren Ängsten - _allen_. Geht der Terror weiter nach 09/11? Sind wir bedroht in Deutschland? Sind wir schuld, weil Terrorsiten bei uns gelebt haben, ausgebildet und vielleicht auch finanziert worden sind über deutsche Konten bzw. Banken?

Was ist der Sinn des Lebens? Geld verdienen und sich vielleicht prostituieren oder doch lieber sich unentgeltlich für etwas einsetzen was wichtig ist?

Issa, der tschtenische Flüchtling aus dem Gefängnis zerrt mit Höflichkeit und einfachen und doch an den Grundfesten wackelnden Fragen an den Nerven. Ein Ziel vor Augen - ich will Arzt werden - und einen Schatten auf der Seele?

Seine Helfer werden erschüttert und aus der bisherigen Komfortzone gezerrt.

Die Sprache zwingt durch die teilweise auf 5-6 Zeilen verteilten Sätze dazu, sich dem Buch uneingeschränkt zu widmen. Nichts, was man mal nebenher zu Entspannung liest. Nichts was einen ablenkt. Eher ein Buch was einen mit einem gewissen Unwillen zurücklässt. Weil man doch mal nachdenken muss, Multitasking mal grade nicht möglich...

Die Charaktere sind glaubwürdig und nachvollziebar, egal wo man steht.

Ich bin gespannt auf die 2. Hälfte und werde weiter berichten.

 Zweite Hälfte

 Ich fand es auch in der zweiten Hälfte sehr interessant, wenn auch nicht mehr spannend. Erstens finde ich die Geschichte ein wenig konstruiert und zweitens verliert man immer mal wieder den Faden in den vielen Beschreibungen dessen was in den Personen vor sich geht.

 Teilweise sind die Charaktere etwas überzeichet und das Ende hat mich geärgert, aber hier will ich nicht vorgreifen. Ich sage nur: der große Buhmann muss mal wieder herhalten

Kurz: tolles Buch, was im zweiten Teil nachläßt und im Ende nicht so ganz überzeugt...