Jenseits der Idylle
Die schlichte Bauernhauseleganz des Covers erinnert an die vielen Landmagazine, die gemeinhin von Stadtbewohnern gelesen werden, die sich auf das Land hinausträumen wollen. Wie die kitschig überzeichneten Träume dieser Städter, verfliegt der seichte Eindruck bereits auf den ersten Seiten. Sie sind durchsetzt von Rauch und Denunziantentum und erinnern in aller Schwere an die geistliche Diktatur der Kirche. Die Schadenfreude weniger und die Sensationslust aller verpesten die Atmosphäre.
In der Gegenwart durchschaut Britta den oberflächlichen Zauber der Marschlandschaft. Das Land ist weit und offen, doch die Menschen leben zurückgezogen hinter ihren gelben “Privatgelände”-Schildern. In dem vielverzweigten Baum im Garten entdeckt sie ebenso viel Böses wie in den gelben Augen der Kraniche. Über allem liegt ein schwerer Teppich aus Melancholie, der die Rufe der Vögel über der Elbe dämpft.
Kubsovas Stil erinnert an das Knarren alter Fensterläden, an den Wind, der über schroffe Dielenbretter streicht. Könnten Worte malen, dann wäre Marschlande ein impressionistisches Stillleben, gezeichnet mit schweren Kohlenstiften.
Gemeinsam mit Britta möchte man hinter die Fassaden schauen, möchte Mensch und Natur bis auf das Skelett entblößt sehen, ihnen jedes Geheimnis entreißen. Man möchte erleben, wie die Geschichten der beiden Frauen zusammengeführt werden und warum eine fugenlos verflieste Dusche nicht unbedingt für Glück im Leben steht.
In der Gegenwart durchschaut Britta den oberflächlichen Zauber der Marschlandschaft. Das Land ist weit und offen, doch die Menschen leben zurückgezogen hinter ihren gelben “Privatgelände”-Schildern. In dem vielverzweigten Baum im Garten entdeckt sie ebenso viel Böses wie in den gelben Augen der Kraniche. Über allem liegt ein schwerer Teppich aus Melancholie, der die Rufe der Vögel über der Elbe dämpft.
Kubsovas Stil erinnert an das Knarren alter Fensterläden, an den Wind, der über schroffe Dielenbretter streicht. Könnten Worte malen, dann wäre Marschlande ein impressionistisches Stillleben, gezeichnet mit schweren Kohlenstiften.
Gemeinsam mit Britta möchte man hinter die Fassaden schauen, möchte Mensch und Natur bis auf das Skelett entblößt sehen, ihnen jedes Geheimnis entreißen. Man möchte erleben, wie die Geschichten der beiden Frauen zusammengeführt werden und warum eine fugenlos verflieste Dusche nicht unbedingt für Glück im Leben steht.