Emanzipation
Als Marie von ihrer großen Liebe Eleanore von Aquitanien buchstäblich verstoßen wird, nimmt sie ihr Leben in die Hand und schafft es gegen alle Widerstände ein reiches Leben zu führen. Als uneheliches Bankert stört sie das höfische Leben, und zusätzlich "gestraft" mit einem unweiblichen Äußeren, macht sich Marie auf den Weg in ein verarmtes Kloster. Sie kommt zuerst in eine Art von Hölle, da die dort lebenden Nonnen täglich um das pure Überleben kämpfen. Ganz auf sich gestellt findet sie dennoch Möglichkeiten die Umstände in gute Bahnen zu lenken, denn sie hat einen brillianten Kopf, den sie auch zu nutzen weiß. Sie schafft es mit Hilfe ihrer Mitschwestern dem Kloster im Laufe von mehreren Jahren ein gutes Auskommen zu verschaffen, und erarbeitet sich die Position der Prorin und einen guten Ruf. Als schließlich nach langer Zeit ihr einstige Liebe Eleanore von Aquitanien, das Kloster besucht, bemerkt Marie, dass diese auch nur ein fehlbarer Mensch ist. Vielleicht tat sie Marie einst einen großen Gefallen sie fort zu schicken, denn für eine begabte und fähige Frau wie Marie ist das Leben im Kloster die einzige Möglichkeit ein, im Rahmen der Möglichkeiten ihrer Zeit, erfülltes Leben zu führen. Die Weise wie die Autorin schreibt hat mich zeutweise befremdet, daher vier Sterne.