Etwas Neues

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julibels Avatar

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Die Gestaltung des Buches erinnert an einen Heiligenschein. Dieser Heiligenschein zieht sich als Motiv durch das gesamte Werk.
Der Schreibstil der Autorin ist das erste, dass auffällt. Manche Passagen im Verlauf der Geschichte werden sehr detailliert ausgeführt, während an anderer Stelle 10 Jahre in einem Absatz abgehandelt werden. Diese Schreibweise reißt den/die Leser/in teils sehr aus dem Lesefluss. Was die Autorin schafft, ist das Rüberbringen des Gefühlschaos der Protagonistin, obwohl sie nicht viele Worte verwendet, um dieses zu beschreiben. Sie übermittelt die Gefühlswelt durch die Beschreibung der Außenwelt. Es ist ein Schreibstil an den man sich gewöhnen muss. Definitiv hebt sie sich damit von anderen Autoren ab. Gleichzeitig bindet das Buch viele aktuelle Themen ein wie Emanzipation und Homosexualität. Auch Thematiken wie Machtstreben, Größenwahn, Ablehnung und die Abhängigkeit von den eigenen Gefühlen werden behandelt. Alles in allem ist dieses Buch lesenswert. An den sprunghaften Schreibstil gewöhnt man sich nach einer Weile, weil er gleichzeitig eine sehr graphische Darstellung der Gefühlswelt der Protagonistin und deren Hin- und Hergerissenheit verdeutlicht.