Hatte etwas mehr erwartet
„Maybe meant to be“ ist ein Roman voller Freundschaft, Liebe und Gefühlschaos in deren Zentrum Sage und Charlie stehen. Die eine schwärmt für den Bruder ihres besten Freundes, der andere fühlt sich zu Luke, einem neuen Schüler, seltsam hingezogen. Und beide scheuen sich ihren Gefühlen nachzugeben. Diese verzwickte Situation fand ich von Anfang an recht interessant. Doch wird sie auch begleitet von einem etwas konstruiertem Ablauf und Ansichten, denen ich nicht ganz folgen konnte. Hemmungen und Probleme entstanden, die leicht hätten gelöst werden können, hier aber fast unüberwindlich schienen. Wie zum Beispiel Sages Überzeugung zu jung für eine feste Beziehung zu sein, die auf einer etwas seltsamen Annahme beruht. Die Liebesgeschichte beider Paare wurde abwechselnd aus den Blickwinkeln von Sage und Charlie erzählt, einen tieferen Zugang zur Handlung fand ich dadurch aber dennoch nicht. Der locker leichte Stil dieses Buches lies eine genauere Betrachtung von Gefühlen nicht zu und blieb durchgehend eher oberflächlich. Für zwischendurch ist dieses Buch sicher ganz nett zu lesen, ich hatte mir aber etwas mehr davon erhofft.