Ich habs geliebt!

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emma.bücher3010 Avatar

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“Maybe Meant To Be” – Eine mitreißende Geschichte über Freundschaft, Liebe und Selbstfindung

Mit Maybe Meant To Be gelingt K. L. Walther erneut eine ergreifende Geschichte voller Emotionen, tiefgründiger Charaktere und einer mitreißenden Handlung. Das letzte Schuljahr von Sage und Charlie stellt die beiden vor große Herausforderungen – nicht nur akademisch, sondern auch emotional. Während sich in ihrem Freundeskreis einiges verändert, rüttelt insbesondere das Auftauchen des neuen Mitschülers Luke an ihren bisherigen Überzeugungen und Beziehungen.

Was diese Geschichte besonders macht, ist der starke Fokus auf Freundschaft. Sage und Charlie verbindet eine enge, fast unzertrennliche Beziehung, die von außen oft als potenzielle Liebesgeschichte wahrgenommen wird. Doch die Realität sieht anders aus: Während Charlie Gefühle für Luke entwickelt, die er jedoch niemandem offenbaren kann, beginnt Sage eine Beziehung mit Charlies Zwillingsbruder Nick – etwas, das Charlie um jeden Preis verhindern möchte. Dadurch entsteht ein Netz aus Geheimnissen, unterdrückten Emotionen und unausgesprochenen Wahrheiten, das die Figuren immer wieder vor neue Herausforderungen stellt.

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Sage und Charlie. Diese Perspektivwechsel ermöglichen einen tiefen Einblick in ihre Gefühlswelt und machen ihre inneren Konflikte besonders greifbar. Die Dynamik zwischen den Figuren ist intensiv, geprägt von Missverständnissen, aber auch von tiefem Vertrauen. Besonders berührend ist Charlies innerer Kampf mit seiner eigenen Identität und der Angst vor Ablehnung. Gleichzeitig ist es schön zu sehen, wie Sage ihn auf ihre eigene Art versteht, selbst wenn sie nicht alles über ihn weiß.

Der Schreibstil von K. L. Walther ist leicht und flüssig, wodurch man nur so durch die Seiten fliegt. Die Dialoge sind clever und unterhaltsam, die Emotionen authentisch und greifbar. Obwohl das Buch zwei Liebesgeschichten erzählt, wird es nie überladen oder verwirrend. Stattdessen fügen sich die verschiedenen Handlungsstränge harmonisch zusammen und sorgen für eine spannende Entwicklung der Charaktere.

Besonders beeindruckend ist die Art und Weise, wie die Geschichte mit Themen wie Identitätsfindung, Toleranz und der Angst vor gesellschaftlicher Bewertung umgeht. Maybe Meant To Be zeigt eindrucksvoll, dass Liebe in vielen Formen existiert und dass Freundschaft oft das stärkste Band ist, das Menschen miteinander verbindet.

Fazit: Eine wundervolle, emotionale Geschichte über Liebe, Freundschaft und das Erwachsenwerden. Wer tiefgründige Charaktere, gefühlvolle Entwicklungen und Internatsgeschichten mit Wohlfühlfaktor liebt, wird Maybe Meant To Be nicht mehr aus der Hand legen wollen. Eine große Leseempfehlung!