Furioser Auftakt für das East End
Die faszinierende Eröffnung von "Die Toten vom East End" bebildert die Zeit um 1910 sehr anschaulich: das schmutzige, kriminelle Arbeiterviertel, die Gossensprache, die Korruption innerhalb der Divison H, die Maybrick als neuer Leiter übernimmt. Der mysteriöse Mord erzeugt sofort eine Spannung, die den Leser in diese drehbuchreife Geschichte mitnimmt. Glas' Schreibstil ist beeindruckend und erninnert mich an die unterhaltsame Volker Kutscher-Reihe. Das düstere Cover mit dem Einzelgänger im Schatten passt gut zu der Story. Allerdings bezweifle ich, dass Maybrick bei seinem Job einen so strahlend weißen Kragen behalten wird.