Ein Coup in Adelskreisen
Autor Alex Hay entführt uns in seinem Debütroman ins London des frühen 20. Jahrhunderts. Wir begleiten Mrs. King, die in dem herrschaftlichen Anwesen in der Park Lane als Wirtschafterin gearbeitet hat - bevor sie hochkant rausgeworfen wurde. Aus Rache plant sie nun, das Herrenhaus vom Dachboden bis zum Keller auszurauben.
Als glühender Fan von Downton Abbey und Konsorten hat mich der Klappentext sofort gefesselt und hohe Erwartungen geweckt. Insbesondere der Vergleich zu Downton hat dann bei mir aber eher für Enttäuschung gesucht. Wer ähnlich liebenswerte Charaktere mit ebenso tiefgehenden Backstories sucht, kommt hier ein wenig zu kurz. Der Einstieg fiel mir unerwartet schwer und die Verbindung zu den Charakteren wollte sich nicht so recht einstellen. Die durchaus emotional geleiteten Motive blieben relativ lange im Hintergrund. Das ging dann ein wenig zu Lasten der Bindung an die Figuren. Auch die handelnden Personen untereinander agieren meiner Meinung nach eher distanziert miteinander - kein Vergleich zu der familiären Gemeinschaft, die man aus Downton Abbeys unterer Etage kennt. Ab der Mitte nimmt die Geschichte dann deutlich an Fahrt auf, was für den nötigen Lesefluss sorgt. Mit Spannung erwartet man den Ball und mit ihm den Raub in der Park Lane. Handlungstechnisch passiert dann sehr viel gleichzeitig, sodass man auch da nicht so wirklich tief in die Story gelangt. All das ist aber gejammert auf hohem Niveau. Wer unvoreingenommen von vergleichbaren Stories nach kurzweiliger Unterhaltung mit der nötigen Portion Spannung sucht und sich noch dazu gerne in adligen Kreisen bewegt, wird mit Mayfair House das richtige Lesevergnügen finden.
Als glühender Fan von Downton Abbey und Konsorten hat mich der Klappentext sofort gefesselt und hohe Erwartungen geweckt. Insbesondere der Vergleich zu Downton hat dann bei mir aber eher für Enttäuschung gesucht. Wer ähnlich liebenswerte Charaktere mit ebenso tiefgehenden Backstories sucht, kommt hier ein wenig zu kurz. Der Einstieg fiel mir unerwartet schwer und die Verbindung zu den Charakteren wollte sich nicht so recht einstellen. Die durchaus emotional geleiteten Motive blieben relativ lange im Hintergrund. Das ging dann ein wenig zu Lasten der Bindung an die Figuren. Auch die handelnden Personen untereinander agieren meiner Meinung nach eher distanziert miteinander - kein Vergleich zu der familiären Gemeinschaft, die man aus Downton Abbeys unterer Etage kennt. Ab der Mitte nimmt die Geschichte dann deutlich an Fahrt auf, was für den nötigen Lesefluss sorgt. Mit Spannung erwartet man den Ball und mit ihm den Raub in der Park Lane. Handlungstechnisch passiert dann sehr viel gleichzeitig, sodass man auch da nicht so wirklich tief in die Story gelangt. All das ist aber gejammert auf hohem Niveau. Wer unvoreingenommen von vergleichbaren Stories nach kurzweiliger Unterhaltung mit der nötigen Portion Spannung sucht und sich noch dazu gerne in adligen Kreisen bewegt, wird mit Mayfair House das richtige Lesevergnügen finden.