Gute Unterhaltung

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kikki Avatar

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Wenn ein Buch auf dem Cover mit dem Anspruch daran, ein "Glücksroman" zu sein, daherkommt, ist der meinige schon ziemlich hoch. Glück haben in der Geschichte am Ende alle Protagonisten, den Leser macht es nicht glücklich, aber es kam eine schön erzählte Geschichte dabei heraus.
Der Anfang lässt sich für die beiden Hauptpersonen schwer an. Die Karrierefrau Henriette trifft auf die alternativ lebende Ulla und wird von ihrer Tochter zur Zusammenarbeit gezwungen. Für die gemeinsame Enkelin müssen beide an einem strang ziehen. Da prallen Welten aufeinander. Henriette ist als Machtmensch mit geringen sozialen Fähigkeiten glaubwürdig beschrieben, Ulla kommt schon anders herüber. Auf ihr scheint die Autorin aber auch wirklich sämtliche Klischees einer Öko-Tussi vereinigt zu haben. Als sich dann die konsumfreudige Henriette endlich gegen den missionarischen Eifer ihrer Mitbewohnerin wehrt, kommt Schwung in die Handlung. Am Ende sind alle irgendwie bessere Menschen geworden, und ihr Weg dorthin ist mit vielen schönen, auch tiefsinnigen Sätzen beschrieben.
"Sie war eine Beziehungswaise beziehungsweise immer noch nicht beziehungsweise" Herrlich!