Jede Menge Frauenklischees

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dreijungsmama Avatar

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Die Leseprobe zu diesem Buch hat mir sehr gefallen, ich fand sie super lustig und habe mich auf ein humorvolles unterhaltsames Buch gefreut. Ein bisschen wurde ich dabei enttäuscht. Das Buch ist unterhaltsam und es liest sich flüssig, besonders lustig, wie die Leseprobe, fand ich es dann jedoch nicht. Es geht um Frauen und um Frauenthemen im speziellen. Da ist zum einen Henrietta, die Karrierefrau und Ulla, die alle Esoterikklischees der letzten 40 Jahre zu bedienen scheint. Die beiden sind die Omas der kleinen zweijährigen Emma und müssen einspringen, weil Emmas Mama in einer Nacht- und Nebelaktion abreist um ihre Ehe zu retten. Dann kommt noch Jana dazu, die sich mit fast vierzig überlegt ob sie doch noch ein Kind möchte. Natürlich spielt auch die kleine zweijährige Emma eine Rolle, die der Mittelpunkt der Frauen darstellt.
Am besten von den Frauen hat mir dabei Ulla gefallen, als Öko-Bhagwan-Kommunen-Vegan-Tussi ist sie so überzogen beschrieben, dass es schon fast witzig wird.
Der Roman spielt, wie es der Titel schon verrät, auf der Insel Sylt. Ich war noch nie auf Sylt, könnte mir aber vorstellen, dass man während man an der Nordsee oder auf Sylt Urlaub macht, schon so ein gewisses Feelig für diese Region wiederfindet.
Es werden sehr viele Klischees in diesem Roman bedient und vieles ist fern jeglicher Realität. Trotzdem ist es ein netter Roman, den man als leichte Urlaubslektüre noch mit in die Reisetasche packen kann. Der Roman ist durchschnittlich, er gehört nicht zu meinen Top-Favoriten und Top-Leserfahrungen, aber ich konnte ihn gut an einem Stück lesen. Er hat mich unterhalten, deshalb drei Sterne. Vier kann ich ich nicht vergeben, dass wäre unfair meinen bisherigen 4-Sterne-Bewertungen gegenüber.