Zu viel Glücksroman

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jazzhero Avatar

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Das Cover hat vielleicht einen Fehler, denn der Hut, den sie trägt, hat eine sehr helle Stelle links oben - es scheint eher weiß als strohbeige. Formell ist der Roman einfach zu lesen. Es besticht durch einen sehr flüssigen Schreibstil. Alle Charaktere haben ein Motto nach dem sie leben und bleiben diesen auch durch das Buch sehr treu, wobei sie natürlich am Ende allerdings nicht mehr so starre Verfechterinnen sind wie am Anfang, dennoch gibt dies dem Leser die Chance die Charaktere sehr gut zu verstehen und sie wirken glaubhaft, wenn auch etwas stereotypisch. Ich persönlich habe mir von der Geschichte mehr über die Krise zwischen Alexandra und Marcus, ihrem Noch-Gatten erwartet. Allerdings geht es nur um die zwei Omas, der Tochter von A und M, Emma und der Schwester As, Jana und deren Beziehungsdramen. Da nun allerdings die Geschichten von den Protagonisten und die Alter von ihnen sich von meinem Leben so sehr differieren, würde ich das Buch wohl nicht meinen Freunden, sondern eher älteren (ab 40) schenken. Denn insgesamt ist es schon ein gelungenes Werk, allerdings entspricht es einfach nicht ganz meinem Interesse. Negativ aufgefallen ist mir, dass es zu viele unrealistische Zufälle existieren und ein Happy End für alles gibt, wobei die Moral meiner Meinung nach sehr auf der Strecke geblieben ist. Insgesamt einfach zu unrealistisch für meinen Geschmack. Wer allerdings in einer rosarot umhüllten Zuckerwattewolke durch das Leben schwebt - dem sei das Buch sicherlich bestens zu empfehlen.