Das erste Kapitel war super, aber dann...

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shopaholicpony Avatar

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Das Cover trifft mal genau meinen Geschmack und das erste Kapitel hat die Gefühle, die das Bild in mir ausgelöst hat gut widergespiegelt. Ich mochte die anfänglichen Beschreibungen und auch die Tatsache, dass der Protagonistin das bspw. das Wasser über den Kopf gelaufen ist und sie Probleme hatte, die Tür zu öffnen. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, selbst wieder dort anzukommen. Wäre die Leseprobe hier zu Ende gewesen, hätte ich mir das Buch ganz sicher geholt.

Doch dann hat leider leider die Jugendsprache zugeschlagen. "Hipster-Trend" und derartige Bezeichnungen stören mich einfach und lassen mich hinterfragen, wie aktuell die Sprache in ein paar Jahren noch wirken wird?
Außerdem stört mich die "innere Stimme". Das hat etwas von einer "inneren Göttin", die mich schon bei Shades of Grey zu Tode genervt hat. Wieso konnten es nicht normale Gedanken sein? Wieso diese Abgrenzung von der Protagonistin zu ihren eigenen Gedanken?

Auch die mir zu scheuen Gedanken zwecks "Mädchen, du brauchst
echt einen neuen Freund, wenn du schon am Bett eines fast Ertrunkenen an so etwas denkst …". Als ob das die "schlimmsten" Gedanken sind, die man da haben könnte... die Selbstkritik sollte sich wohl eher auf die Situation (vermutlich schwer verletzter, soeben fast ertrunkener Typ liegt bewusstlos vor ihr) bezogen werden und nicht auf die Tatsache, dass solche Gedanken per se verwerflich wären. Zumal es auch nicht meinem Geschmack entspricht, wenn sich in den ersten paar Seiten schon eine Liebesgeschichte anbahnt. Nunja... ich hätte es so gerne gemocht...