>> Meeresglühen // Anna Fleck

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kleennanami Avatar

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Kurzer Überblick
Spannung: ⭐⭐⭐
Fantasy: ⭐⭐⭐⭐
Schreibstil: ⭐⭐⭐⭐
Humor: ⭐⭐⭐⭐
Charaktere: ⭐⭐⭐


Fazit
Was für ein Cover ist das bitte? Nicht nur, dass das Buch ein absoluter Hingucker ist, die Leseprobe hat mich gleich in den Bann gezogen. Die Autorin spielt hier sehr mit dem Humor und lockert dadurch schon in den ersten Seiten den etwas tristen Einstieg und das Ankommen in der „Ferienhütte“ auf.

Schnell kommt dann Action rein und wie im Klappentext beschrieben muss ein Surfer an der Küste gerettet werden.

Danach wurde es in der Story etwas ruhiger. Man hat die Charaktere versucht von A nach B zu schieben und dabei ein wenig die Hintergrundgeschichte mit beleuchtet. Ella, finde ich, ist ein schwieriger Charakter, manchmal geradezu offensichtlich einfältig. Ich glaube aber, die Autorin hat in diesem Buch bewusst alles etwas klischeehaft gestaltet. Nicht zu tief, erst mal nur den Anfang starten und Eckpfeiler setzen und in Band 2 und 3 dann richtig abliefern. Das wäre nicht die erste Reihe, die diesem Schema folgt. Jedoch haben es die wenigsten wirklich geschafft, alles so offensichtlich normal wirken zu lassen, dass man es glaubt und abkauft. Ella ist da definitiv mit ihrer Art aufgefallen und gleichzeitig schon wieder so normal, dass man ständig zwischen Lachen und Augenrollen hin und her switcht. Auch wenn ich nicht alles gutheiße, glaube ich, dass die Autorin hier einfach eine starke Charakterentwicklung plant, was ja wieder in meine Konzepttheorie passen würde.

Etwas genervt hat mich mit der Zeit der innere Monolog, welchen Ella mit sich selbst führt und wirklich oft an den Tag legt. Ihr inneres Wesen ist doch noch sehr kindisch und teeniehaft gehalten. Dafür haben mir andere Charaktere wirklich gut gefallen. Aris wirkt etwas naiv, die Schwestern, die als Nebencharaktere gerade am Anfang das Buch mit dominieren, finde ich absolut genial gestaltet. Auch finde ich es wirklich gelungen, wie die Autorin die Welt von Aris erschaffen und beschrieben hat. Der Schreibstil generell ist sehr einfach gehalten, perfekt für Teenies und Erwachsene, die leichte Lektüre suchen.

Die Story allgemein hat keinen großen Spannungsbogen sondern wirkt fasst wie eine langgezogene Einführung in Band zwei mit einigen Highlights. Ich denke, dass man einfach das Basiswissen dieses Bandes für die kommenden zwei braucht und dort dann alles richtig durchstartet. Das Buch endet schließlich mit ein wenig Herzschmerz und ich kann den zweiten Teil tatsächlich kaum erwarten.

Zusammengefasst also ein Buch, das einen soliden Einstieg in eine Trilogie liefert, nicht ganz perfekt ist, mich allerdings mit einem freudigem Gefühl auf Band 2 zurücklässt.