„Meerjungfrau“ als Schlüsselfigur in „zwei“ Geschichten

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mcfayden Avatar

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Das Cover ist passend zum Inhalt des Buches gestaltet und daher finde ich es treffend und auch ansprechend. Der Titel ist zunächst etwas verwirrend und hat mich jetzt nicht direkt angesprochen. Doch bereits in der Leseprobe wird die Bedeutung klar und alles ergibt einen Sinn.

Im Vorspann wird das Verschwinden von Magnus Kjellner geschildert. Die kurzen Sätze lassen auf jeden Fall Spannung aufkommen und dem Leser stellen sich zahlreiche Fragen: Was war ans Licht gekommen? Mit wem wollte er reden? In jedem Fall wird darin die Neugier geweckt, so dass man von Beginn an die LP/das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte.

Die Haupthandlung beginnt drei Monate nach dem Verschwinden von Magnus Kjellner: Cia Kjellner sitzt bei der Polizei und versucht in Erfahrung zu bringen, was der Stand der Ermittlungen ist. Jedoch geht sie mittlerweile vom Schlimmsten aus – wie auch der ermittelnde Beamte Patrik Hedström.

Auf den dann folgenden Seiten werden unterschiedliche Handlungsstränge eröffnet, die im Verlauf der Geschichte sicherlich noch weiter zusammenführen. Über einige Zusammenhänge klärt die LP bereits auf:

Zum einen erfährt man etwas über die mit Zwillingen schwangere Erica Falck, Lebensgefährtin des Polizisten Patrik Hedström. Sie hat den Autoren Christian Thydell beim Schreiben seines ersten Romans unterstützt und leistet ihm auch bei seiner Buchpräsentation seelischen Beistand.

Der Autor des Buches „Die Meerjungfrau“, Christian Thydell, ist eine weitere Schlüsselfigur in Camilla Läckberg’s Geschichte. Am Tag seiner Buchpräsentation fühlt er sich vor der Presse und dem Publikum nicht sehr wohl. Gerade die Interpretationen einiger Journalisten überfordern ihn. Denn er selbst hatte nie groß über die Aussage seines Romans nachgedacht und darin schon gar nicht seine Sicht der Gesellschaft geschildert, sondern lediglich die Geschichte niedergeschrieben, die er im Kopf hatte. Als dann vor Beginn der Lesung ein Blumenstrauß, bestehend aus weißen Lilien, für ihn abgegeben wird, öffnet er die sich daran befindliche Karte und ihm wird schwarz vor Augen.

Ich finde den Thriller richtig spannend und bislang sehr gut und flüssig geschrieben. Das einzige Manko ist meiner Meinung nach der teils nicht ganz so deutlich hervorgehobene Szenenwechsel. Leider brauchte ich an der einen oder anderen Stelle ein paar Zeilen lang um mich gedanklich wieder in den richtigen Handlungsstrang einzufinden. Ansonsten finde ich die Geschichte sehr spannend, so dass ich gerne den weiteren Verlauf und Ausgang erfahren möchte.